Brandschutzerziehung

Sicherheitstipps

Hier halten wir einige nützliche Sicherheitstipps für sie bereit. Zum Teil stammen diese Merkblätter von der Seite des Landesfeuerwehrverbandes Schleswig-Holstein, der uns diese zur Verfügung gestellt hat. Hierzu finden sie jeweils im das Merkblattes den dazugehörigen Copyrighthinweis. Diese Merkblätter können sie auch hier downloaden:

Brandgefahren im Haushalt

Die Anzahl der Brandschäden in Haushalten, die durch Koch-, Fritier- und Grillgeräte sowie durch elektrische Küchengeräte entstehen, nimmt trotz modernster Technik und Sicherheitshinweisen der Hersteller nicht ab. Täglich gehen die Meldungen über Küchen- und Wohnungsbrände durch die Medien. Die Folgen dieser Brände für Personen sind oftmals schwere Verbrennungen, Rauchvergiftungen oder sogar Todesfälle.

RICHTIGER UMGANG MIT FETT UND ÖL

Tropfnasses Brat- und Fritiergut darf nicht in heißes Fett oder Öl gelegt werden. Herausspritzendes Fett oder Öl kann zu Verbrennungen von Personen und / oder offener Flamme führen. Bei höheren Temperaturen können sich Öl oder Fett selbst entzünden. Dies kann schon durch unkontrollierte Erwärmung auf Küchenherden oder in Kochgeräten geschehen. Bei altem und verunreinigtem Fett / Öl ist die Gefahr noch größer, weil der Flammpunkt herabgesetzt ist.

DESHALB

  • Brat- und Frittiergut vorher trocknen.
  • Ausschließlich reines Fett oder Öl verwenden.
  • Verunreinigtes und gealtertes Fett oder Öl frühzeitig austauschen.
  • Nicht zuviel Fett oder Öl einfüllen.
  • Fett oder Öl beim Erhitzen ständig beaufsichtigen.
  • Auf Überhitzungen achten.
  • Nach Gebrauch Gerät unbedingt sofort ausschalten.
  • Brennendes Fett oder Öl wegen der Fettexplosionsgefahr auf keinen Fall mit Wasser löschen.

WAS PASSIERT BEI EINER FETTEXPLOSION?

Wird beim Löschen von Fettbränden das Löschmittel Wasser verwendet, kommt es zu einer Fettexplosion. Das Wasser verdampft schlagartig auf dem heißen und brennenden Fett. Mit der Wasserdampfbildung erfolgt eine riesige Volumenausdehnung und die vielen Wasserdampftröpfchen reißen Fetteilchen mit sich. Durch die große Verbrennungsoberfläche und der daraus resultierenden guten Verbindung mit Sauerstoff kommt es zu einer explosionsartigen Stichflammenbildung.
Die Folgen sind schwere Personenschäden durch Verbrennungen und eine blitzschnelle Brandausweitung.

RICHTIGES VERHALTEN BEI EINEM FETTBRAND

  • Niemals mit Wasser löschen!
  • Energiezufuhr (Strom/ Gas) abschalten.
  • Wenn möglich, passenden Deckel über den Topf schieben.
  • Nur Feuerlöscher verwenden, die für Fettbrände geeignet und dementsprechend gekennzeichnet sind.
  • Löschdecken oder feuchte Tücher / Decken eignen sich nur bedingt für die Brandbekämpfung, da die Gefahr der Verbrennung für die Person und der Brandausweitung besteht.
  • Ist ein eigener Löschversuch nicht möglich oder erfolglos, sofort die Feuerwehr über den Notruf 112 rufen.

Notruf richtig absetzten

Die bundeseinheitliche Rufnummer für Feuerwehr und Rettungsdienst lautet 112. Sie ist sowohl aus dem Festnetz als auch vom Handy kostenlos. Aber wie setzt man jetzt einen Notruf richtig ab? Hat man vielleicht etwas vergessen? Außerdem ist man sowieso sehr nervös und aufgeregt, weil man dort vorher noch nie angerufen hat?
Versuchen Sie Ruhe zu bewahren! Atmen Sie 3 mal tief durch und halten Sie sich immer die fünf W´s vor den Augen. Das vereinfacht es nicht nur Ihnen den Notruf richtig abzusetzen sondern auch den Disponenten in der Leitstelle nach dem richtigen Alarmeinsatzstichwort zu alarmieren.

DIE FÜNF W

Wo ist es passiert?
Geben Sie bitte den genauen Ort des Unglückes an. Orientieren Sie sich dazu auch gegebenenfalls an Hausnummern. Bei schwierig zu findenen Orten oder neuen Straßen geben Sie auch eine Wegbeschreibung an sofern Sie der Disponent danach fragt.

Was ist passiert?
Beschreiben sie hier in prägnanten Stichwörtern was genau passiert ist, z.B. Verkehrsunfall mit zwei PKW´s, Rauchentwicklung aus einem Mehrfamilienhaus, o.ä.

Wie viele Verletzte?
Gibt es Verletzte zu verzeichnen? Wenn ja wie viele Personen sind verletzt? Geben Sie möglichst genaue Zahlen falls es die Lage zulässt. Sind noch Personen in dem Mehrfamilienhaus aus dem die Rauchentwicklung kommt?

Welche Art der Verletzungen?
Um die Verletzten schnell und sicher zu versorgen ist es nötig, dass sie eine ungefähre Art der Verletzung angeben, z.B. Kopfplatzwunde, Arm gebrochen, o.ä.

Wer meldet es?
Geben Sie ihren vollen Namen und gegebenfalls ein Nummer an, unter der Sie die Leitstelle bei Fragen zurückrufen kann. Weisen Sie bei schwer zu findenen Objekten in jedem Fall die Einsatzkräfte ein.
Bedenken sie aber auch, dass erste Hilfe und Eigenschutz in jedem Fall vorgehen.

Sicherheitstipps für Weihnachten

Millionen von Kerzen und Lichtern werden zur Advents- und Weihnachtszeit wieder in die Wohnzimmer geholt und sorgen für eine festliche Stimmung. Doch die weihnachtliche Freude kann sich in kurzer Zeit in einen Albtraum verwandeln: Eine umgefallene Kerze, heruntertropfendes Wachs oder ein Kurzschluss in der Lichterkette können schnell größere Brände verursachen. Laut Experten steigt das Risiko von Wohnungsbränden zur Weihnachtszeit um bis zu 35 Prozent.
Bis zu 15.000 Brände entstehen alljährlich zur Adventszeit in Deutschland.

Wie Sie dem entgegen wirken können, haben wir für Sie nachfolgend aufgelistet:

  • Beim Kauf des Weihnachtsbaumes auf die Frische der Zweige achten, trockenes Geäst entzündet sich leichter
  • Adventskranz sicher auf einem feuerfesten Untersatz, Weihnachtsbaum in einem stabilen Ständer beziehungsweise ausreichend großen Topf mit Wasser stellen
  • Der Weihnachtsbaum darf Fluchtwege nicht versperren – Türen und Fenster müssen frei zugänglich bleiben
  • Kerzen nicht zu nah an Vorhängen (Luftzug) und an Holzverkleidungen von Wänden und Decken entzünden
  • Brennende Kerzen im Auge behalten und beim Verlassen des Zimmers löschen
  • Tauschen Sie heruntergebrannte Kerzen rechtzeitig aus
  • Niemals Kinder und Haustiere ohne Aufsicht in der Nähe von brennenden Kerzen lassen
  • Beim Verlassen des Hauses Netzstecker von elektrischen Kerzen, Lichterketten und sonstiger Dekoration ziehen
  • Nur zugelassene Lichterketten verwenden (Achten Sie beim Kauf auf das VDE-Sicherheitszeichen)
  • Für den Notfall: Eimer mit Wasser, Löschdecke oder Feuerlöscher griffbereit plazieren
  • Rauchmelder können Ihr Leben retten, vor allem nachts, wenn man einen Brand nicht so schnell registriert
  • Auch Wunderkerzen sind gefährlich – sie brennen bei 650°C ab. Daher sollten Wunderkerzen immer nur im Freien angezündet und auf keinen Fall am Weihnachtsbaum befestigt werden.

Wenn es doch zu einem Brand kommen sollte:

  • Alarmieren Sie als allererstes über den Notruf 112 die Feuerwehr! Starten Sie dann erst eigene Löschversuche, ohne sich selber dabei in Gefahr zu bringen!
  • Für alle Notrufe sind folgende Angaben wichtig:
  • Wer ist der Meldende? (Name, Standort)
  • Wo ist etwas geschehen? (Straße, Hausnummer, Geschoss, Stadtteil)
  • Was ist geschehen? (Feuer, Unfall, oder ähnliches)
  • Wie viele Verletzte gibt es und welche Art von Verletzungen?
  • Beim Verlassen der Wohnung oder des Hauses alle Fenster und Türen schließen, Schlüssel mitnehmen und die Nachbarn informieren!
  • Machen Sie auf sich aufmerksam gegenüber der eintreffenden Feuerwehr und dem Rettungsdienst und weisen Sie die Rettungskräfte ein!

Wenn Sie die Wohnung oder das Haus wegen starkem Rauch im Treppenraum oder wegen eines Feuers nicht verlassen können, raten wir:

  • Schließen Sie Tür zum Treppenhaus und dichten Sie die Türschlitze mit nassen Tüchern ab, damit kein giftiger Rauch in die Wohnung eintritt!
  • Suchen Sie einen sicheren Raum möglichst weit von der Brandstelle oder vom verrauchten Treppenhaus entfernt auf! Dieser Raum sollte ein Fenster oder einen Balkon möglichst zur Straße haben. Schließen Sie alle Zwischentüren!
  • Öffnen Sie das Fenster oder betreten Sie den Balkon und machen Sie die eintreffenden Rettungskräfte auf sich aufmerksam!

Sicherheitstipps für Silvester

So schön die Raketen und andere Leuchtkörper auch sind, die Gefahr ist der ständige Begleiter dieser Artikel. Damit Ihnen und auch allen anderen am Jahreswechseltag nichts schlimmes widerfährt, sollten sie einige Dinge beachten.

  • In Deutschland dürfen Raketen nur zwischen 18 Uhr am 31. Dezember und ein Uhr morgens am 1. Januar gezündet werden
  • Halten Sie sich nicht in Schussrichtung der Raketen oder Knallkörpern auf.
  • Raketen können schon durch einen kurzen Windstoß aus ihrer Flugbahn gebracht werden
  • Damit diese nicht in Wohnungen oder Häuser eindringen und Brände verursachen können, sind Fenster, Balkon und Haustüren zu schließen.
  • Raketen und Knallkörper können die Kleidung entzünden, offene Taschen oder Kapuzen sind besonders gefährlich.
  • Niemals Feuerwerkskörper modifizieren oder öffnen!
  • Schießen Sie Raketen nur aus feststehenden Objekten ab (Flasche in einer Kiste oder Rohr im Boden) – keinesfalls aus der Hand!
  • Zünden Sie Raketen und Feuerwerke möglichst weit weg vom Körper
  • Nicht abgebrannte Raketen oder Knallkörper liegen lassen – keinesfalls aufheben. Auch nach mehreren Minuten könnten diese doch noch zünden.
  • Feuerwerkskörper niemals auf Menschen oder Tiere richten
  • Nur Feuerwerkskörper mit Zulassung der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) verwenden. “Schwarzmarkt-Ware” kann unberechenbar heftig explodieren!
  • Kindern und Jugendlichen ist der Kauf und das Abschießen von Raketen gesetzlich verboten. Zum Erwerb, zum Besitz und zur Verwendung pyrotechnischer Gegenstände der Klasse II muss man mindestens 18 Jahre alt sein.
  • Brandverletzungen sofort mit kaltem Wasser, Schnee oder Eis mindestens 10 Minuten lang kühlen.

Feuerwehr Krummesse

Kontakt

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Klempauer Str. 14

23628 Krummesse

 

 

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